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Leichte Neurodermitis bei Babys im Anfangsstadium

Neurodermitis ist eine der häufigsten Hauterkrankungen bei Babys und Kindern. Jedes sechste bis zwölfte Kind unter sechs Jahren leidet an Neurodermitis. Babys sind ganz besonders betroffen: ca. 23 % der Säuglinge und Kleinkinder in Deutschland nehmen aufgrund von Neurodermitis Gesundheitsleistungen in Anspruch.
Die Hauterkrankung verläuft in Schüben und kann milde, moderate oder schwere Ausprägungen annehmen. Hier erfährst Du, was Neurodermitis im Anfangsstadium ist und wie Deinem Baby geholfen werden kann.

Wie äußert sich leichte Neurodermitis bei Babys?

Sogenannter Milchschorf ist eines der ersten Anzeichen von Neurodermitis bei Babys. Dabei kommt es zu einer fettigen gelblichen Schuppung der Kopfhaut, die an Milchschorf erinnert. Eine leichte Neurodermitis bei Babys zeichnet sich aus durch:
  • trockene Hautstellen
  • vermehrtes Kratzen
  • zum Teil gerötete Stellen
Bei der Neurodermitis im Anfangsstadium kann es bereits einen kleinen Einfluss auf die Lebensqualität des Babys geben. So kann sich die leichte Neurodermitis gering auf Alltagsaktivitäten, Schlaf und psychosoziales Wohlbefinden auswirken.

Was tun bei Babys mit leichter Neurodermitis im Anfangsstadium

Es ist wichtig, dass Du mit Deinem Baby eine:n Kinderärzt:in aufsucht, sollte es Neurodermitis-Symptome entwickeln. Denn die Diagnose wird von einer:m Ärzt:in gestellt. Wenn Dein Baby Neurodermitis im Anfangsstadium hat, kann ein schwerer Verlauf oft vorgebeugt werden.
Bei Neurodermitis wird eine Stufentherapie empfohlen. Das bedeutet, dass je nach Form und Ausprägung der Neurodermitis die Intensität der Behandlung angepasst wird. Bei der leichten Neurodermitis im Anfangsstadium werden deshalb mild wirksame topische Kortikosteroide verwendet. Das sind auf die Haut aufgetragene Kortison-Cremes zur Behandlung von Ekzemen. Mehr Informationen zur stadiengerechten Behandlung bietet die medizinische AGNES Schulung, deren Inhalte Du hier zusammengefasst und in digitalisierter Form findest.

Mit leichter Neurodermitis bei Babys umgehen

Einige grundsätzliche Verhaltensweisen helfen Deinem Baby mit leichter Neurodermitis, die Beschwerden zu lindern oder gar vorzubeugen:
  • Tägliche Hautpflege: Achte darauf, Dein Baby nicht zu lange oder zu heiß zu baden oder zu duschen. Unmittelbar danach solltest Du es mit rückfettender Pflegesalbe eincremen. Die Haut Deines Babys täglich zu pflegen, verringert die Austrocknung der Haut.

  • Hautfreundliche Kleidung: Bestimmte Stoffe wie Wolle oder Kunstfasern können die Haut Deines Babys reizen. Auch zu enge Kleidung kann zum Schwitzen und damit zu einer Verschlechterung der Neurodermitis führen. Dagegen eignet sich Kleidung aus Baumwolle oder Leinen.

  • Fingernägel kürzen: Mit langen, spitzen Fingernägeln kann das Kratzen Deines Babys die Ekzeme verschlimmern. Außerdem sammelt sich Schmutz unter den Fingernägeln leichter. Bei kurzen Fingernägeln werden daher auch zusätzliche Hautinfektionen verhindert.

Quellen:

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Medikamentöse Behandlung von Babys und Kleinkindern mit Neurodermitis

Neurodermitis gehört zu den häufigsten chronischen Erkrankungen bei Babys und Kindern. Die Erkrankungen ruft entzündlichen Hautveränderunge in Form von schuppenden Flecken hervor, die leider oft mit starkem Juckreiz einhergeht. Besonders die schweren Verläufe können für die Familien sehr belastend sein. Daher ist es unabdingbar, dass die Eltern das Baby bei einem Arzt vorstellen. Die Behandlung baut auf drei verschiedenen Säulen auf: gute Hautpflege, die den Ansprüchen einer Neurodermitis gerecht wird. Welche Maßnahmen und Pflegeprodukte am besten helfen, sind individuell etwas unterschiedlich und muss ausprobiert werden. Kratzprävention durch beispielsweise kurze Fingernägel oder feuchte Verbände, die den Juckreiz lindern. Medikamentöse Therapie. Es gibt auch für Babys und Kleinkinder Mittel, die zum einen die Entzündung zurückgehen lassen sollen und zum anderen den Juckreiz lindern.   Zusätzlich kann die Behandlung mit (Foto-)dokumentation und digitalem Medikamenten tracking begleitet werden. Welche Wirkstoffe stehen zur Verfügung? Bei den entzündungshemmenden Wirkstoffen ist Kortison (Glukokortikoide) das Mittel der Wahl. In Cremes oder Salben wird es auf die betroffenen Hautarealen aufgetragen. Bei den nicht so schweren Krankheitsverläufen werden im ersten Schritt Salben mit schwach wirksamen Kortison ausprobiert. Wenn damit keine große Wirkung erzielt werden kann, werden stärkere Glukokortikoide eingesetzt. Das Kortison ist entzündungshemmend und lindert damit nicht das erscheinungsbild der Flecken sondern auch den Juckreiz. Dabei sollten Eltern keine Befürchtungen vor Nebenwirkungen des Kortisons haben und aufgrund dieser die Neurodermitis ihres Kindes nicht ausreichend effizient zu behandeln.Orale Antihistaminika werden ebenfalls bei einigen Fällen verschrieben, dann aber meistens mit einer abendlichen Einnahme. Da sie oft schläfrig machen, können sie als Nebeneffekt auch den Schlaf fördern. Ihre primäre Funktion besteht aber in der Unterdrückung eines Botenstoffes (Histamin), wodurch auch der Juckreiz gelindert werden kann.Calcineurin-Inhibitoren können zusätzlich verwendet werden. Die Wirkungsweise beruht auf der Regulation von verschiedenen Stoffen im Immunsystem. Auch hier verspricht man sich eine Verbesserung, aber die Therapieerfolge sind individuell unterschiedlich und müssen ausprobiert werden.Bei älteren Kindern und Erwachsenen sind auch Biologika zur Neurodermitis Behandlung zugelassenen, nicht aber bei Babys und Kleinkindern bis sechs Jahren. Zusammenfassend muss eine gute Neurodermitistherapie bei Babys und Kleinkindern den individuellen Bedürfnissen entsprechend abgestimmt sein. Sie beruht auf einer effizienten Pflege, Massnahmen zur Juckreizlinderung und Kratzprävention, dem aufmerksamen Beobachten von Auslösefaktoren und auch einer von Ärzten verschriebenen medikamentösen Therapie.

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Hilfe, mein Baby hat Flecken auf der Haut….

Wenn Babys das Licht der Welt erblicken, ist ihr Immunsystem natürlich noch nicht ganz ausgereift. Für ihren Organismus ist jeder Umwelteinfluss ein neuer. Und zusätzlich ist ihre Haut noch viel empfindlicher als bei älteren Kindern. Dass rote Flecken oder Hautausschlag auftreten, ist daher zunächst einmal überhaupt nichts ungewöhnliches. Viele Ursachen können von ganz harmloser Natur sein, aber selbstverständlich sollte jede Hautveränderung genau beobachtet werden. Unterstützung bieten dabei verschiedene Tools, so unter anderem die Nia App, die Eltern die Dokumentation bei Neurodermitis erleichtert. Welche Ursachen können Flecken auf der Haut oder Hautauschlag bei Babys haben? mechanische Hautreizungen Hautverfärbungen oder Flecken können bei Neugeborenen schon durch einfach Hautreizungen entstehen und sind daher oft harmlos. Dazu gehört zum Beispiel auch die sog. Windeldermatitis, bei der der Babypopo durch die Windel etwas “wund werden” kann. Stress Auch Babys reagieren schon sensibel auf Stress. Stresshormone können daher auch zu Flecken auf der Haut führen oder diese verstärken. Temperaturschwankungen Die empfindliche Babyhaut kann auch bei Kälte oder Hitz schnell mit Flecken reagieren, die aber schnell wieder verschwinden. allergische Reaktionen Das Immunsystem von jungen Kindern ist wie gesagt noch nicht völlig ausgereift und kann auf einige Umwelteinflüsse wie zum Beispiel Nahrungsmittel “überreagieren” in Form einer allergischen Reaktion. Infektionen der Haut mit Bakterien, Pilze oder Viren Die Schutzbarriere ist bei Neugeborenen und jungen Kindern noch nicht voll ausgebildet und ist es nicht verwunderlich, dass sich auf der Haut von ihnen schneller Bakterien, Pilze oder Viren ansiedeln, die eine Infektion verursachen. Symptom einer solchen Infektion können Ausschlag, Juckreiz, Flecken oder nässende Bläschen sein. In der Regel lassen sich solche Infektionen mit ärztlicher Hilfe schnell in den Griff bekommen. Infektionskrankheiten wie Masern, Scharlach oder Windpocken Auch weitere Infektionskrankheiten, die zwar nicht primär die Haut betreffen, können zu Symptomen auf der Haut führen. Sollte hier Fieber als weiteres Symptom hinzukommen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Neugeborenenakne Von dieser in der Regel harmlos verlaufenden Erkrankungen sind relativ viele Babys kurz nach der Geburt für kurze Zeit betroffen. Hier treten überwiegend im Gesicht kleine Pickelchen und Pusteln auf, die aber normalerweise keiner Behandlung bedürfen. Milchschorf Mit Milchschorf sind kleine Bläschen auf der Haut des Kindes gemeint, die sich schließlich öffnen und weißliche, wie getrocknete Milch aussehende Schuppen hinterlassen. Dieses Phänomen sollten Eltern genau beobachten und früh bei einem Mediziner abklären lassen, da bei Babies mit Milchschorf häufig eine Neurodermitis entsteht. Neurodermitis Wenn ein Baby oder Kleinkind neben Flecken im Gesicht auch auch offenbar unter einem Juckreiz leidet, was sich durch Kratzen und vermehrtes Weinen äußert, sollte ein Arzt aufgesucht zu werden. Hier kann es tatsächlich sein, dass das Baby an einer Neurodermitis erkrankt ist und in diesem Fall ist es wichtig, dass die Eltern schnell geeignete Maßnahmen finden, um ihrem Baby zu helfen. Diese bestehen zunächst einmal in der richtigen Pflege der Haut und unter Umständen eine eine medikamentöse Therapie, um die Entzündung und den Juckreiz zu mindern. Oft verbessert sich die Neurodermitis aber in der Zeit des Heranwachsens.

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Neurodermitis im Gesicht von Babys

Babys im Säuglingsalter sind am häufigsten von Neurodermitis betroffen. Dabei kann der Juckreiz der chronischen Hauterkrankung unerträglich werden. Hier erfährst Du, wie sich Neurodermitis im Gesicht von Babys äußert und was Du tun kannst. Symptome von Neurodermitis im Baby-Gesicht Babys, die weniger als ein Jahr alt sind, haben Neurodermitis meist auf den Wangen, der Stirn oder der Kopfhaut. Der Ekzem-Ausschlag kann sich allerdings auch auf die Knie, die Ellbogen und den Rumpf ausbreiten. Normalerweise breitet sich Neurodermitis allerdings nicht auf den Windelbereich aus.Als erstes Symptom von Neurodermitis im Gesicht von Babys ist häufig Milchschorf. Damit sind gerötete, schuppende Hautareale gemeint, die später eine gelbe Kruste entwickeln. Milchschorf tritt oft nach dem dritten Lebensmonat des Babys im Gesicht auf. Mit Fotos kannst Du den Milchschorf festhalten. Damit die Fotos nicht zwischen anderen Bildern verloren gehen und Du nicht den Überblick verlierst, kannst Du die Nia App nutzen. Neurodermitis-Symptome variieren mit dem Alter Oftmals kommt es im Laufe des zweiten bis dritten Lebensjahres des Kindes zu einer Abheilung des Milchschorfs. Außerdem muss Milchschorf nicht zwingend zu Neurodermitis führen. Milchschorf im Gesicht von Babys ist zunächst ein erstes Anzeichen für Neurodermitis. Hinweise dafür, dass tatsächlich eine Neurodermitis vorliegt, sind unter anderem: Allergische Erkrankungen in der Familie, z. B. der Eltern oder der Geschwisterkinder Starker Juckreiz Deines Babys, das zum häufigen Kratzen führt Wiederholtes Auftreten der Ekzeme auch über einen längeren Zeitraum Hautverschlechterung durch bestimmte Faktoren wie Stress, Wetter, Kleidung, Lebensmittel oder Waschmittel. Wenn Dein Baby älter wird, wandern die Neurodermitis Symptome allerdings größtenteils weg vom Gesicht hin zu den Ellenbeugen. Das ist vor allem bei Kindern ab dem zweiten Lebensjahr zu beobachten. Hinweis: Es ist hilfreich, die Neurodermitis Deines Babys frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Erstes Anzeichen dafür kann Milchschorf im Gesicht sein. Sprich mit der:m Kinderärzt:in darüber und suche gegebenenfalls eine:n Hautärzt:in auf. Basispflege der Neurodermitis im Gesicht von Babys Neurodermitis verläuft schubweise. Das bedeutet, dass die Symptome für eine gewisse Zeit inaktiv sind, aber dann phasenweise wieder vermehrt auftreten. Auch wenn gerade kein Schub vorliegt, hat Dein Baby eine empfindlichere und trockenere Haut als andere Kinder.Wichtig ist eine Basispflege, die aus rückfettenden und feuchtigkeitsspendenden Lotions besteht. Es gibt speziell für Neurodermitis im Gesicht entwickelte Cremes. Die Gesicht-Creme sollte ohne Farb- oder Duftstoffe, sowie ohne Alkohol sein. Lass Dich dafür in der Apotheke beraten. Quellen: Neurodermitis beim Baby: Anzeichen, Behandlung und Tipps Eczema (Atopic Dermatitis) Neurodermitis (atopische Dermatitis) bei Kindern

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